Mit "weltweiter Konnektivität auf hoher See" bewirbt SpaceX sein neues Angebot "Starlink Maritim" und verspricht eine Internetanbindung auf Booten von bis zu 350 Mbit/s und geringer Latenz. Allerdings ist das Angebot alles andere als günstig: Für die benötigte Hardware werden laut Engadget 10.000 US-Dollar im Voraus fällig, die monatlichen Kosten betragen 5000 US-Dollar. Der Dienst ist zum Start allerdings noch nicht in allen Gewässern verfügbar.
Internetzugang nach Bedarf
Die robuste Version der Satellitenschüssel bewirbt Starlink für Boote, Schiffe, Yachten und Bohrinseln. Sie soll einfach zu installieren sein und sogar Raketenlandungen standhalten. Für eine sichere Flottenüberwachung inklusive Fernzugriff verspricht das Unternehmen eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Der Dienst wird monatsweise abgerechnet und kann jederzeit unterbrochen und fortgesetzt werden – je nach Bedarf.
"Starlink Maritim" – das bereits offiziell bestellt werden kann – wird kurz nach der Genehmigung durch die für Kommunikation zuständige US-Behörde Federal Communications Commission Anfang Juli angeboten. Darin enthalten ist auch die Zulassung für Flugzeuge und Fahrzeuge. Den Antrag stellte das SpaceX-zugehörige Unternehmen bereits im März des vergangenen Jahres.
Begrenzte Abdeckung
Die Versorgung mit dem Satelliten-Internet ist derzeit noch begrenzt. Abgedeckt sind bisher nur die Küstengewässer der USA ohne Alaska, Europa mit Ausnahmen im Norden, Brasilien, Chile sowie große Teile Australiens und Neuseeland. Im vierten Quartal 2022 und darauffolgendem Jahr sollen weitere Gebiete erschlossen werden, berichtet Engadget.
Auf Twitter rechtfertigt Elon Musk die Preise gegenüber einem Nutzer, der die anfallenden Kosten mit "intelligenter vertikaler spezifischer Preisgestaltung" beschreibt. "Es sind Dual-Hochleistungsanschlüsse, die wichtig für die Aufrechterhaltung der Verbindung bei unruhiger See und starken Stürmen sind", so Musk. Es seien zwar "Premium-Preise", allerdings viel billiger und schneller als die Alternativen.
SpaceX selbst habe für seine Schiffe 150.000 Dollar pro Monat "für eine viel schlechtere Verbindung" zu seinen Schiffen gezahlt. Die für den Empfang notwendigen Satelliten-Schüsseln seien so konzipiert, dass sie Salzwasser, extremen Winden und Stürmen standhalten.
(bme)
Author: Dylan Miller IV
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